Gehälter 2014: ca. 2,4 % mehr auf Mindestgehälter

HandschlagNun liegt das Verhandlungsergebnis zum KV 2014 vor, welches von den gesetzlichen Interessenvertretungen beschlossen wurde. Die entsprechende Gehaltstabelle findet Ihr hier.
Vorweg: der Betriebsrat der OMC hat rechtlich keine Möglichkeiten (anders wie etwa der ZBR in der ORF-Mutter welcher mit der ORF-Geschäftsführung per Gesetz direkt verhandlen darf) an diesen Verhandlungen direkt mitzuwirken. Das uns betreffende Verhandlungsergebnis hat Auswirkungen auf alle Angestellten in der Branche welche dem KV für Werbung und Marktkommunikation unterliegen. Und dieser KV wurde von der ORF-Geschäftsführung vor vielen Jahren für die Mitarbeiter einiger ORF-Tochtergesellschaften ganz bewusst gewählt.
Unabhängig vom vorliegenden Verhandlungsergebnis bleibt die Forderung des OMC-Betriebsrats aufrecht, nicht nur die Mindestgehälter lt. KV zu valorisieren sondern auch die tatsächlichen IST-Gehälter. Nur so ist dem stetigen Kaufkraftverlust durch die Inflation entgegenzuwirken. Das mit guten Gründen:
Denn machen wir uns nichts vor – es wird auch auf absehbare Zeit hin bei den Kollektivvertragsverhandlungen seitens der Gewerkschaft mit den Arbeitgebervertretern der Branche keine Valorisierungen auf Ist-Gehälterbasis geben, dafür ist die Unternehmensstruktur zu heterogen und der Organisationsgrad der GPA-djp in diesem Fachbereich zu schwach.

Weitere Schwachpunkte unseres Kollektivvertrags :

Es gibt nur insgesamt 6 unterschiedliche Verwendungsgruppen – eine differenzierte Betrachtung der Tätigkeiten ist nur sehr unscharf vorzunehmen. Viele Verwendungsgruppenbeschreibungen sind nicht auf die tatsächlichen vorhandenen Berufsgruppen abgestimmt.

Deshalb fordern die OMC-Betriebsräte:

1. baldige Verhandlungen über eine Ist-Lohnanpassung auf Grundlage der jetzt erzielten Valorisierung der Mindestgehälter (Parallelverschiebung)

2. für die ORF-Tochterfirmen als Gesamtes einen Sitz im Stiftungsrat einzufordern, um auf die besonderen Probleme der Beschäftigten der Töchter besser hinweisen zu können

Wir werden diese Forderungen bei verschiedenen Gelegenheiten immer wieder zum Thema zu machen und stehen erst am Anfang unserer töchterübergreifenden Aktion
“ORF. Und wir.”

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